Medienbildung für eine selbstbestimmte digitale Zukunft.

Wir arbeiten daran, Medienkompetenz zu stärken und digitale Nachhaltigkeit jenseits von Big-Tech erlebbar zu machen. Spielerisch, handwerklich, kreativ.



Digitale Souveränität für die nächste Generation


    Digitale Selbstbestimmung fördern

    Mit unseren Medienbildungsangeboten für Schulen und Bildungseinrichtungen laden wir Kinder und Jugendliche ein, hinter die Oberfläche ihrer digitalen Geräte zu blicken.
    Von der Reflexion des eigenen Nutzungsverhaltens über Plattformen, Apps und Betriebssysteme bis hin zur Herkunft unserer Smartphones beleuchten wir Rohstoffgewinnung, Produktion, Nutzung und Entsorgung unserer digitalen Geräte.

    In unseren Workshops verbinden wir handwerkliche, kreative und spielerische Vermittlungsmethoden. Mit unserem Konzept der mobilen Smartphone-Werkstatt laden wir Kinder und Jugendliche ein, mit uns auf Entdeckungsreise zu gehen, ihren Blick zu weiten, eigene Erfahrungen einzubringen und gemeinsam nachhaltige und selbstbestimmte Lösungen für den Umgang mit digitalen Geräten zu entdecken. Wir vermitteln die Chancen freier und offener - Open Source Anwendungen, erlernen Möglichkeiten der längeren Nutzbarkeit digitaler Geräte durch Reparatur / Updates mit freien Betriebssystemen und AppStores und erweitern die Rolle der SchülerInnen von reinen AnwenderInnen zu selbstbestimmten GestalterInnen von morgen.

    Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Arbeit mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen, die einen deutlich erhöhten Medienkonsum aufweisen. Während Kinder aus sozial behüteten Familien die Chancen der digitalen Welt oft besser nutzen können, sind Kinder aus benachteiligten Verhältnissen aufgrund mangelnder Begleitung überproportional von den negativen Folgen der digitalen Transformation betroffen. Dieser wachsenden Kluft müssen wir dringend entgegenwirken und eine chancengerechtere digitale Teilhabe fördern.

    Schwerpunkte und Module

    Digitale Selbstreflexion: Mediennutzung im Fokus
    Wie oft und wofür nutzen wir digitale Geräte? Eine bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Nutzungsverhalten hilft, Chancen und Risiken der digitalen Welt besser zu verstehen. Wir entdecken persönliche Routinen und reflektieren deren Auswirkungen auf Alltag, Konzentration und Wohlbefinden.

    Open your Phone: Was steckt wirklich drin?
    Unsere Smartphones bestehen aus einer Vielzahl technischer Komponenten und wertvoller Rohstoffe, die oft unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden. In dieser Einheit nehmen wir die verbauten Materialien genauer unter die Lupe, wir öffnen Geräte und verfolgen ihren Weg rund um den Globus. So entsteht ein Bewusstsein für die ökologischen und sozialen Folgen der Smartphone-Produktion.

    Reparieren statt Wegwerfen
    Viele Geräte landen auf dem Müll, obwohl sie noch repariert werden könnten. Wir erkunden Möglichkeiten zur Instandsetzung von Smartphones, Laptops und Co., um Ressourcen zu schonen und Elektroschrott zu vermeiden. Denn nachhaltige Nutzung beginnt mit dem Wissen über Reparierbarkeit.

    Nachhaltigkeit durch freie Betriebssysteme
    Ist ein Gerät wirklich „veraltet“, nur weil es kein Update mehr bekommt? Freie Betriebssysteme ermöglichen es, ältere Smartphones und Laptops sicher und leistungsfähig weiter zu nutzen. Wir stellen Alternativen vor und zeigen, wie man Technik sinnvoll wiederbelebt.

    Fair Apps: Freie Alternativen kennenlernen
    Ob für Grafikdesign, Videoschnitt oder Gaming – es gibt zahlreiche freie Anwendungen, die ohne versteckte Kosten oder Tracking auskommen. Gemeinsam erkunden wir alternative App-Stores und Open-Source-Programme, die nicht nur nachhaltig, sondern oft auch leistungsstark sind.

    Welten jenseits von BigTech sichtbar machen

    Wir wollen die Möglichkeiten aufzeigen, die digitale Souveränität auf Soft- und Hardwareebene im Alltag bietet. Dabei geht es nicht nur um das Kennenlernen von Alternativen, sondern auch um die aktive Mitgestaltung einer gerechteren und nachhaltigeren digitalen Zukunft. Wir laden Kinder und Jugendliche ein, selbst aktiv zu werden - aus der passiven Rolle der reinen NutzerInnen herauszutreten und zu GestalterInnen von morgen zu werden.



    Motivation:

    Seit der Gründung unserer Initiative erreichen uns viele Anfragen, wie Themen wie digitale Souveränität, globale Zusammenhänge sowie soziale und ökologische Auswirkungen der digitalen Transformation auch für jüngere Zielgruppen aufbereitet werden können. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Grundschulen und Bildungseinrichtungen haben wir hier in den letzten Jahren verschiedene Workshopformate erprobt. Wenn wir unsere zunehmend digitale Zukunft mitgestalten und an demokratischen Werten ausrichten wollen, müssen wir so früh wie möglich ein breites Verständnis für die Vielfalt offener Soft- und Hardwarelösungen vermitteln

    Verantwortung im digitalen Raum

    Wir Erwachsenen sind Vorbilder. Unser oft unbedachter Umgang mit digitalen Anwendungen - z.B. durch die Nutzung von Apps, die unsere Privatsphäre missachten oder uns durch Lock-in-Effekte in ungewollte Systemabhängigkeiten führen - führt zunehmend zu einem monopolisierten digitalen Raum. Große Digitalkonzerne dominieren diesen Raum und gefährden damit unsere Grund- und Freiheitsrechte, insbesondere die Privatsphäre. Gleichzeitig ist unser exzessiver Ressourcenverbrauch in der Hardwareproduktion problematisch, da ein bewusster Umgang mit der Hardware, insbesondere in Bezug auf Wertschätzung und Nutzungsdauer, fehlt.

    Es liegt an uns, der jüngeren Generation die Chancen einer gerechten und selbstbestimmten Welt zu eröffnen und ihnen damit zumindest die Möglichkeit zu geben, die ausgetretenen Pfade zu verlassen.

    Weitere Initiativen zur digitalen Bildungsarbeit:

    Logo Cyber4EDU
    Logo Chaos macht Schule
    Logo mediale pfade
    Logo Jugend Hackt


    Logo Teckids
    Logo Bits21